In größeren
Netzwerk-Umgebungen kommt man als Windows
Netzwerk-Administrator zwangsläufig auch mit Linux-Systemen in
Kontakt. Dann ist es sinnvoll, sich auf der Linux
Kommandozeile einigermaßen zurecht zu finden. Im folgenden sind einige wichtige Netzwerk-Befehle aus dem Linux-Umfeld
zusammengestellt, die einem Windows-Admin weiterhelfen können.
Teilweise sind sie den Windows-Befehlen sehr ähnlich, teilweise
besser :).
Ping auf IP-Adresse:
ping 141.1.1.1
Traceroute auf IP-Adresse:
traceroute 141.1.1.1
oder
mtr 141.1.1.1 (mehr Informationen)
Auflisten der aktuellen Netzwerkrouten:
netstat -r
Anzeigen der aktiven Netzwerkverbindungen:
netstat -an
Neue Route hinzufügen:
route add net 10.8.0.0 10.26.1.1
oder
route add 10.8.0.0/16 10.26.1.1
Netzwerkschnittstellen anzeigen:
ip addr show
Eigenschaften der Netzwerkkarte anzeigen:
ifconfig -a
Der Netzwerkkarte eth0 eine IP-Adresse zuweisen:
ifconfig eth0 192.168.1.1
DNS-Server eintragen in /etc/resolv.conf:
domain name.de
nameserver 10.100.1.1
nameserver 10.100.1.2
SNMP Community einstellen
Standard-Linux, auch Checkpoint Secure Platform (SPLAT)
Datei /etc/snmp/snmpd.conf
rocommunity NurLeseKennwort 10.10.1.1
rwcommunity SchreibKennwort 10.10.1.1
Neu starten mit /etc/init.d/snmpd restart
Neustart unter SuSE: rcsnmpd restart
Solaris mit SMA
/etc/sma/snmp/snmpd.conf
Neu starten mit /etc/init.d/snmpd restart
Dienst: /etc/rc3.d/S82initsma start/stop/restart/status
Suchen nach einem bestimmten Text in allen Dateien (z.B. nach
"10.8.1.250"):
grep -iR "10.8.1.250" / 2>/dev/null
Schneller geht's damit:
find / -name "*" -type f -exec grep -il "10.1.1.250" {} \;
2>/dev/null
Linux-Distribution und Version ermitteln:
cat /proc/version
Bestimmte Befehle aus der History anzeigen (z.B. alle Kommandos mit
"vim"):
cat /root/.bash_history | grep vim
Den Startbildschirm nachträglich anzeigen:
more /var/log/boot.msg oder
more /var/log/boot.log
Suchen nach einem bestimmten Text in vi:
/<Suchtext>
Freien Speicherplatz der Festplatten anzeigen:
df -h (h für human)
Packet-Sniffer für die Kommandozeile:
tcpdump
USB-Stick mounten von der Kommandozeile:
mount /dev/sda1 /mnt/sda1
Unmount mit:
umount /dev/sda1
Die 5 beliebtesten Linux-Distributionen:
1. Ubuntu
2. Debian
3. Arch Linux/Manjaro
4. Fedora
5. Linux Mint
Administrationstools:
S.u.S.E.-Linux |
yast |
Red Hat Linux |
linuxconfig |
Solaris |
admintool |
FreeBSD |
/stand/sysinstall |
AIX |
smit |
HP UX |
sam |
SCO |
scoadmin bzw. sysadmsh |
Hier noch ein bisschen Windows-Knowhow für's Netzwerk
und interessante Admin-Tools:
Der Artikel
TCP Port Check PowerShell beschäftigt sich
damit, wie man mit PowerShell herausfindet, ob entfernte TCP-Ports
antworten. Das WakeOnLanTool ist eine
Wake On Lan Software für Unternehmen. Das
Wake On Lan Tool gibt's
auch auf englisch unter wake-on-lan-tool.com.
PingTool ist das perfekte Ping Tool
mit integriertem Wake-On-Lan und TCP Portcheck.
USB Port Security
Software USBSecure Enterprise 6. Hier wird die
USB Port Security
Software in der OT-Version beschrieben (Operational Technology).
USBSecure Enterprise schützt Ihre USB-Schnittstellen vor unbekannten
Geräten - Ohne Server und ohne Datenbank, trotzdem zentral
gemanaged. Einen
Tcp Ping ausführen unter Windows mit PortCheck, dem
Kommandozeilen-Tool. Und: wie man einen
Netzwerk Speedtest Lan ausführen kann unter Windows 11. Im
Artikel
Offene TCP-Ports anzeigen wird erläutert, wie man unter Windows
erkennen kann, welche TCP-Ports antworten. Die Website
LAN
Speedtest Tool erklärt, wie man unter Windows 10 und Windows 11
einen internen Netzwerk-Speedtest im LAN durchführen kann. Das LAN
Speedtest-Tool ist in PingTool integriert, dem kostenlosen
Standard-Werkzeug für Netzwerk-Administratoren mit vielen
Zusatzfunktiomnen.